Veranstaltung: | Mitgliederversammlung-Bundestagswahl |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Diskussion des Bundestagswahlprogrammentwurfs |
Antragsteller*in: | Peter Pütz (KV Bielefeld) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.04.2021, 21:44 |
A2: Wohnraum besser nutzen
Antragstext
Seit 1987 ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Einwohner*in um über ein
Drittel gestiegen und statistisch leben mittlerweile in jeder Wohnung weniger
als zwei Personen. Der Grund dafür ist oft, dass immer mehr Menschen in
Wohnungen leben, die für sie zu groß geworden sind, z.B. nach dem Auszug der
Kinder, ein Umzug aus Kostengründen für sie aber nicht in Frage kommt. Mit einem
Programm für flächensparendes Wohnen fördern wir Umzüge, Umbauten, (Unter-
)Vermietungen und Wohnungstausch durch Information, Beratung und Zuschüsse. So
werden beispielsweise Eltern unterstützt, die ihre Wohnung nach dem Auszug ihrer
Kinder mit einer jungen Familie tauschen wollen, oder die ihre Wohnung so
umbauen wollen, dass die alten Kinderzimmer als eigene Wohnung vermietet werden
können.
Begründung
Bis auf das Wort " (Unter-)Vermietungen " so beschlossen auf der BDK 2019.
Das große Potenzial zur besseren Nutzung von bestehendem Wohnraum (https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/20-19-09-05_texte_104-2019_energieverbrauchsreduktion_ap1_wohnen_final.pdf, https://www.oeko.de/forschung-beratung/projekte/pr-details/kommunen-innovativ-lebensraeume) sollte im Wahlprogramm einer ökologisch und sozial denkenden Partei erwähnt werden und auch einen eigenen Unterabschnitt erhalten, denn: Die Nutzung bestehender Wohnfläche ist in den allermeisten Fällen günstiger und ökologisch besser als Neubau. Ohne eine effizientere Wohnraumnutzung wird es sehr schwer unsere Flächenverbrauchsziele und Klimaziele zu erreichen (https://epub.wupperinst.org/frontdoor/index/index/docId/7606). Zudem kann durch Umbauten und (Unter-)Vermietungen auch der Vereinsamung in der Gesellschaft entgegengewirkt werden.
Stelle des Antrags im Wahlprogramm: Dieser Abschnitt soll als zusätzlicher Abschnitt nach dem Abschnitt ("Neue Gemeinnützigkeit für sozialen Wohnraum") auf Seite 68 des Wahlprogrammentwurfs eingefügt werden.